Heute schauen wir uns die Radverkehrsführung in der Bahnhofstraße und Bürgerreuther Straße an.
Die Hinfahrt führt vom Luitpoldplatz in Richtung Festspielhaus.
Die Rückfahrt findet ihr weiter unten: Richtung Festspielhaus zum Luitpoldplatz.
Zur Übersichtskarte erster Teil
Zur Übersichtskarte zweiter Teil
Luitpoldplatz Richtung Festspielhaus:
Wir starten am Luitpoldplatz. Wir fahren auf der Fahrbahn über die Kreuzung Hohenzollernring auf die Bahnhofstraße. Soweit so gut.
Weiter geht es auf der Fahrbahn geradeaus über die Kreuzung Tunnelstraße, Carl-Schüller-Straße. Nach der Einfahrt zum Bahnhof beginnt wohl ein Radfahrstreifen. Dieser entspricht nicht der vorgeschriebenen Mindestbreite von 1,85 Meter. Außerdem fehlt das Verkehrszeichen 237 (Radweg). Somit ist es rein rechtlich kein Radfahrstreifen, sondern nur ein Seitenstreifen. Diesen darf man befahren, man muss es aber nicht.Die Bahnhofstraße wird jetzt zur Bürgerreuther Straße. Der „Radfahrstreifen“ wird bis zur Einmündung Wilhelm-von-Dietz-Straße fortgesetzt. Jetzt wird es interessant. Nun wird der „Radfahrstreifen“ aufgelöst. Man wird auf einen „Gemeinsamen Geh- und Radweg“ Verkehrszeichen 240 geleitet. Dieser Hochboardweg ist lächerlich schmal. Hier besteht Benutzungspflicht. Leider kann man jetzt der Fahrbahn Bürgerreuther Straße nicht mehr folgen, da hier ein Verbotszeichen für Fußgänger und Radfahrer steht. Stattdessen darf man über eine Bedarfsampel Grün anfordern, um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Hat man die Ampel endlich überquert, kann man jetzt entweder wieder zurück fahren Richtung Bahnhof oder (oh Wunder) man steht vor der nächsten Ampel. Will man Richtung Festspielhaus, Hohe Warte oder Gartenstadt bleibt einem nichts anderes übrig, als die Ampel zu benutzen. In die Feustelstraße darf man nicht einfahren, da es sich um eine Einbahnstraße handelt, die nicht für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben ist. Nach der Ampel folgt man dem gemeinsamen Geh- und Radweg bis (natürlich) zur nächsten Ampel. Wir erinnern uns, dass wir vorhin auf die linke Straßenseite wechseln mussten. Deshalb erwartet uns natürlich die vierte Ampel, um wieder auf die rechte Straßenseite zu gelangen. Danach darf man dann wieder auf einem unechten Radfahrstreifen seine Fahrt fortsetzen.
Würde man komplett auf der Fahrbahn fahren dürfen, hätte man zwei Ampeln zum überqueren. Eine davon wäre die Bedarfsampel.
So aber hat man vier Ampeln zu überwinden. Was klar wird, wenn man einmal auf die linke Seite wechseln muss, um kurze Zeit später wieder auf die rechte Seite zu wechseln. Vielleicht wäre es ratsam, die Sperrung des Radverkehrs auf der Bürgerreuther Straße zumindest bis Richtung Festspielhaus aufzuheben.
Vom Festspielhaus Richtung Luitpoldplatz:
Wir beginnen auf einem Radfahrstreifen ohne das Verkehrszeichen 237 (Radweg). Also rein rechtlich wieder nur ein Seitenstreifen, den man nicht benutzen muss. An der Kreuzung (im Bild leider nur im Hintergrund) muss man wissen, dass man links auf die Mittelinsel wechseln muss um der Bürgerreuther Straße zu folgen. Man kann auch geradeaus weiter fahren, um in Richtung Innenstadt zu kommen. Darum soll es hier aber nicht gehen.
Man kann aber auch die Fahrradstraße befahren. Wir folgen einfach mal dieser Fahrradstraße. Am Ende der Fahrradstraße geht es auf einem Radfahrstreifen ohne Verkehrszeichen 237, also einem Seitenstreifen, weiter. Nun folgt die Radverkehrsführung über Parkplätze(!). Das ist einfach nur Murks. Hier sollte wirklich niemand fahren. Auf der Fahrbahn ist es viel sicherer. Jetzt geht die Bürgerreuther Straße wieder in die Bahnhofstraße über. Nach den Parkplätzen wird der
Hallo Martin!
Kurz zwei Fragen:
Kreuzung Hohenzollernring (erstes Bild):
Da ist doch auf der Abbiegespur nach rechts eine Radspur eingezeichnet die einem auf die Verkehrsinsel führt.. oder wurde die inzwischen entfernt? – wenn die noch da ist, muss man diese befahren und somit dann mit den Fußgängern den Hohenzollernring überqueren? – anschließend dann hinten rum am Eingang zum Schwimmbad vorbei rauf zur Tunnelstraße um dann irgendwie zum Bahnhof rauf zu radeln?
Unsicher bin ich mir auch bei der Verkehrslage bei der Rückfahrt (Übergang Fahrradstraße auf „Radfahrstreifen“) wenn man die Fahrradstraße verlässt: Hier steht einerseits ein Vorfahrtachtenschild, aber unabhängig davon haben wir hier aber auch eine Bordsteinkante und ein Schild, dass Autos nur rechts Abbiegen dürfen..
Habe ich als Radfahrer hier Vorfahrtachten beim geradeausfahren oder bin ich, wegen der Bordsteinkante „Ruhender Verkehr“? – haben die Abbieger, die vom Bahnhof kommen und zum Willhelmsplatz abbiegen, mir gegenüber Vorfahrt?
Viele Grüße und schon mal Danke für Deine Antwort
Florian
Hallo Florian,
zur 1. Frage:
Diese kurze Radspur existiert schon noch. Ich habe sie nur nicht erwähnt, da diese nur als Wegweisung angesehen werden kann. Du musst sie nicht benutzen. Wenn man über die Verkehrsinsel fährt, kommt man ja auf den Mainradweg. Man kann natürlich so wie du beschrieben zum Bahnhof fahren. Vielleicht wollen die Verantwortlichen auch tatsächlich so den Radverkehr lenken. Aber schon an deiner Beschreibung merkt man, dass dies total umständlich ist. Am einfachsten und schnellsten ist es auf der Fahrbahn Richtung Bahnhof zu fahren. Wenn man natürlich ängstlich ist und sich nicht traut (warum auch immer) auf der Fahrbahn zu fahren, kann man deinen beschriebenen Umweg fahren. Ich hatte jedenfalls dort noch keine Probleme. Solange man ziemlich mittig auf der Geradeausspur fährt, überholt auch kein KFZ-Fahrer eng.
Zur 2. Frage:
Meiner Meinung nach muss man hier die Vorfahrt achten, weil man von einer Straße (hier Ende Fahrradstraße) in eine andere Straße einfährt. Der angelegte Radfahrstreifen über die Einmündung suggeriert andererseits Vorrang für den Radverkehr. Deshalb bin ich mir nicht wirklich sicher. Allerdings haben die Linksabbieger in die Goethestraße, wie auch die Fahrzeugführer, die von der Goethestraße kommen immer gewartet, wenn ich dort lang gefahren bin. Jedenfalls sollte man dort besonders Aufmerksam fahren.
Normalerweise fahre ich ab der Feustelstraße direkt in die Bürgerreuther Straße und nicht erst in die Fahrradstraße. Dann hat man das Problem an dieser Einmündung nicht.
Hallo Martin!
Alles klar. – dann handhabst Du es im Grunde, wie ich auch
Sorry für meine späte Antwort. Es gab in den letzten Monaten leider in meinem Privatleben einige unerfreuliche Umstände, die dafür sorgten, dass ich vieles, mir wichtiges liegen lassen musste um mich um wichtigere Dinge zu kümmern.
Vielen Dank für Deine Antwort
Viele Grüße, Florian