In Deutschland zahlt man EU-weit am wenigsten für das Falschparken. Sowohl das Fuß- und Radwegparken, als auch unberechtigt auf Behinderten-Parkplätzen und zweite Reihe Parken kosten 75 Prozent weniger als der EU Durchschnitt.
In den Niederlanden kostet das parken auf Geh- und Radwegen 90 Euro, in Schweden gar 114 Euro. In Deutschland dagegen lächerliche 20 Euro.
Deshalb hat Heinrich Strößenreuther von der Initiative Clevere Städte eine Online-Petition für höhere Bußgelder für Falschparker ins Leben gerufen.
Bis 21.02.2015 sollen 120.000 Unterschriften gesammelt werden.
Durch Gehwegparken wird Fußgängern von dem sowieso schon geringen Raum noch mehr weggenommen. Eltern mit Kinderwägen, Rollstuhlfahrern und älteren Menschen bleibt dann oft nur die Möglichkeit auf die Fahrbahn auszuweichen.
Radfahrer müssen sich in den Fahrbahnverkehr einordnen, falls auf Radwegen geparkt wird. Einige Radfahrer weichen aber auch auf den Gehweg aus und belästigen so wiederum Fußgänger.
Falschparken ist kein Kavaliersdelikt, sondern es werden dadurch die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich Fußgänger und Radfahrer, belästigt und gefährdet.
Genau deshalb ist die Petition unterstützenswert.
Zum Thema:
Interview mit dem Initiator der Online-Petition auf Alle-Macht-den-Rädern
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